Diese Woche werfen wir wie angekündigt einen Blick auf die „Wide-Neck Loop-Top Bottle“ von Nalgene. Im Vergleich zum Camelbak Review der letzten Woche handelt es sich viel mehr um eine Trinkflasche im traditionellen Sinne, keine Ventile, keine integrierten Strohhalme, keine Klapp- mechanismen, reduced to the max sozusagen. Die Loop-Top habe ich bereits seit einem guten halben Jahr im Einsatz, sie hat mich auf eine zweimonatige Tour kreuz und quer durch Deutschland, Holland und Belgien begleitet und dabei einen etwas zweischneidigen Eindruck hinterlassen. Aber kommen wir erst einmal zu den Zahlen und Fakten.Wie auch die Camelbak Trinkflasche ist die Loop-Top aus Polycarbonat gemacht, Nalgene ist bei den Angaben der Temperaturbeständigkeit ein wenig detaillierter und berichtet, dass die Flasche Temperaturen von -135° C bis 135° C widersteht. Damit sollte sie in der Lage sein, mit allem fertigzuwerden,
was man an Getränken hineinfüllen möchte. Die Flasche ist zur Zeit erhältlich in den Farben just purple, white, amber ale, grasshopper green, gray, moss green, pink, ruby red, sage green, slate, sunny yellow, sea blue, clear und spring green. Zusätzlich gibt es einige Varianten mit Aufdruck, sowie mit Extras wie beispielsweise einem in die Flasche integrierten Wasserfilter oder einem Kompass im Deckel.Der Schraubdeckel der Flasche ist mittels eines Befestigungsringes fest an der Flasche angebracht, dadurch ist er nicht nur vor Verlust oder Herunterfallen gesichert, die Schlaufe (die diesem Modell auch einen Teil des Namens verleiht) ist zudem stabil genug, um die Flasche daran mit einem Karabinerhaken oder ähnlichem an Kleidung oder Taschen zu befestigen.
Nalgene ist zweifelsohne ein Name, auf den man relativ blind beim Einkauf vertrauen kann. Das Material ist beeindruckend stoss- und schlagfest, kann wie schon erwähnt ohne Probleme eingefroren oder mit siedender Flüssigkeit befüllt werden, das Gewinde des Deckels hielt in zwei Monaten Dauereinsatz zu jeder Zeit vollkommen dicht und im Gegensatz zur Camelbak „Better Bottle“ hat die Nalgene ebenfalls keine Schwierigkeiten mit auch stark kohlensäurehaltigen Getränken. Allerdings sollte man sich bei der Loop-Top Wide-Neck Bottle sehr gut überlegen, unter welchen Umständen und in welcher Umgebung man sie verwenden möchte.
Fazit:
Die extrem grosse Öffnung ist zwar ein Segen beim Befüllen und beim Reinigen der Flasche, allerdings stellt es sich als Herausforderung heraus, bei selbst kleinen Bewegungen etwas daraus zu trinken, ohne gleich noch Gesicht und Kleidung an der Erfrischung teilhaben zu lassen. Im fahrenden Auto sollte man einen sehr ruhigen Fahrer oder einen sehr grossen Mund haben. Beim Joggen würde ich persönlich es gleich von vorneherein sein lassen und lieber eine Pause zum Trinken einlegen.Für Wanderungen oder andere Reisen zu Fuss, bei denen es nicht unbedingt auf jede Minute ankommt, würde ich die Nalgene Flasche allerdings jedem wärmstens ans Herz legen.
Zum Abschluss wie gewohnt wieder einmal einige Bilder und Detailansichten:

4 Kommentare:
Wasserfilter gibt es nicht nur für Nalgene, sondern auch für Camelbak. z.b. bei Globetrotter von SteriPen (passen auf Öffnungen von Camelbak und Nalgene)
SteriPen? Sind das diese Dinger, die Keime per UV-Licht abtoeten?
Ist auf jeden Fall erfreulich, dass es da einige einigermassen standardisierte Masse gibt, so dass man Zubehoer untereinander kombinieren kann. Ich werde mir SteriPen mal anschauen und ein wenig bei Globetrotter stoebern... vielleicht verlaengere ich die Hydration Serie dann ja noch um eine Episode und haenge ein "Pimp my Bottle" Spezial hinten an... ;)
Es gibt sog. Splashguards für diese Flaschen (http://www.riversandrocks.com/shop/product_info.php/info/p5490_MAXpedition-SplashGuard.html), damit kann man dann auch kleckerfrei trinken :)
Oh, sehr praktisch!
Zu schade, ich waere Anfang naechster Woche zu Rivers and Rocks nach Hannover gekommen, waere nicht im letzten Moment ein Auftrag da oben abgesagt worden. Die Teile und was man da ansonsten noch findet, haette ich mir zugerne mal in Natura angesehen. :)
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